7. September 2017 St. Altfrid Gifhorn

Wie können wir die Kommunikation zwischen Leitungsteams und Pfarrgemeinderat verbessern?
Und was ist eigentlich gute Begleitung?
Wie weit können wir die Hauptberuflichen für unsere Belange beanspruchen?
Und wieviel Kontakt wollen wir eigentlich?

dav

Nur einige von den Fragen, die an diesem Abend in Gifhorn diskutiert wurden. Die Aussage des Pfarrers ist hier sehr eindeutig: „Wenn Sie etwas brauchen, melden Sie sich und sagen es. Die Hauptberuflichen sind dazu da, Ihnen zu helfen. Und wenn sie überlastet sind, sagen sie das und wir werden eine passende Lösung finden.“ Vielleicht ist wirklich das größere Problem, dass viele nicht sagen mögen, was sie brauchen oder was sie stört, was ihnen fehlt. Sich selber nicht wichtig nehmen, lange mit Provisorien leben, führt aber auf die Dauer zu noch größerer Unzufriedenheit und verhindert, gemeinsam nach Auswegen zu suchen. Gute Begleitung heißt ja nicht, anderen die Selbständigkeit zu nehmen, sondern Eigeninitiative zu fördern und zu unterstützen. Und manchmal dauert es eine Weile, die oder den “richtigen“ Begleiter zu finden. Es ist nicht schlimm und gehört dazu, auch mal zu wechseln.

Ein für uns „Hildesheimer“ wichtiges Thema: Im Kontakt mit dem Generalvikariat gab schon sehr unangenehme Erfahrungen: lange Wartezeiten, unhöflicher Umgang mit den Ehrenamtlichen. Diese Rückmeldungen sind sehr wichtig, und daran müssen wir natürlich arbeiten. Wenn zur Kirchenentwicklung wertschätzender Umgang und Stärkung der Aktivitäten vor Ort gemeint ist, betrifft das alle Abteilungen des Bistums Hildesheim.

Eine Besonderheit gibt es hier: eine Gemeinde ohne Kirche in Meinersen (s. auch unter Weg-Geschichten) – wie nach der Kirchenschließung und trotz mancher Schwierigkeiten kirchliches Leben am Ort weitergeht.

 

Dieser Reisebericht stammt von 
Christiane Müßig, Referentin für Lokale Kirchenentwicklung