5. Dezember 2017 in Maria Königin Seesen

In Seesen fällt die insgesamt positive und gelöste Stimmung auf. Obwohl es weniger hauptberufliches Personal gibt und sich die Zusammenarbeit über die Gemeindegrenzen hinweg durch die Krankheit des vorigen Pfarrers schneller als geplant und nicht frei gewählt ergeben hat, sehen viele die Zukunft nicht düster, sondern gehen mutig in die Zukunft.

Ein Teil des Geheimnisses könnte darin liegen, dass die Menschen durchaus wahrnehmen, dass das Pastoralteam die für alle neue Situation, jetzt für drei Pfarreien zu arbeiten, akzeptiert und das Beste daraus macht. Allen ist klar, dass für die einzelnen Gemeinde weniger Zeit vorhanden ist und das es nur gelingen kann, wenn alle im guten Kontakt miteinander sind und viele mitdenken und mittun. Das führt dazu, dass gegenüber Pfarrer, Diakon oder Gemeindereferentin jetzt öfter der Satz fällt: „Da brauchen Sie nicht kommen, das kriegen wir allein hin.“ Oder aber: „Bei dieser Veranstaltung wäre es schon wichtig, dass Sie dabei sind…“

An der Wand hängen die Arbeitsergebnisse aus dem Pfarrgemeinderat. Zusammenstellungen, was die Gemeinden gut können, was nicht gut gelingt, welche Herausforderungen sich stellen. Auf einer Karte „Was sollten wir in Zukunft bleiben lassen? Steht: „Das Jammern, dass alles weniger wird“. Eine gute Einstellung!

 

Dieser Reisebericht stammt von 
Christiane Müßig, Referentin für Lokale Kirchenentwicklung