26. Oktober 2016 in St. Augustinus Hannover-Ricklingen

In Hannover-Ricklingen tun seit vielen Jahren die Salesianer DonBoscos ihren Dienst.

„Fröhlich sein, Gutes tun und die Spatzen pfeifen lassen“ kommt mir in den Sinn. Und die Mission der Salesianer zu Jugendlichen auf der ganzen Welt, besonders zu denen, die es schwer haben. Ordensgemeinschaften bringen oft ein besonderes Charisma in die Pfarreien – auch ein Bewusstsein für soziale Probleme und Herausforderungen. Zahlenmäßig werden viele Konvente kleiner – daher wird es an Orten wie Ricklingen zukünftig auch darum gehen, ob dieses Bewusstsein für die Bedürfnisse von jungen Menschen sich in den pfarreilichen Strukturen und Gemeinden ausgebreitet hat und ob es Energien gibt, hier einige Aufgaben weiterzuführen, auch wenn die Salesianer eines Tages gehen werden.

Die Frage eines Teilnehmers macht mich nachdenklich: „Kann das denn gut sein, wenn wir uns im Sinne der Lokalen Kirchenentwicklung nur auf den eigenen Ort konzentrieren? Ich sehe an den einzelnen Orten nur so wenige Leute in meinem Alter. Nur wenn wir übergemeindlich zusammenkommen und das Gemeinsame suche, werden wir stark und lebendig sein.“ Das ist m. E. eine völlig richtige Beobachtung.

Eine Gruppe kann auch zu kleine werden und dann ist es gut zu überlegen, wie es weitergehen kann, innerhalb oder jenseits der Pfarreigrenzen. Durch die überpfarrlich ausstrahlende Kolpingsfamilie gibt es hier schon positive Erfahrungen, an die man anknüpfen kann.

Dieser Reisebericht stammt von 
Christiane Müßig, Referentin für Lokale Kirchenentwicklung