23. August 2017 St. Michael Vorsfelde

„Beim Pfarrfest ist so viel übriggeblieben. Nach dem Gottesdienst ist Resteessen bei Familie K.“

So eine Ansage kann sehr unterschiedlich wirken. Die einen freuen sich über die familiäre Atmosphäre und die unkomplizierte Aktion. Andere fragen sich: Wo ist das? Wo wohnt diese Familie, und kann ich da wirklich hingehen? – Vermutlich wird die zweite Gruppe von Personen nicht hingehen.
„Sind wir wirklich offen für „Neue“ – und wie können wir Beziehungen zu denen aufbauen, die bisher nicht kommen?“ Über diese und andere Fragen diskutieren die Vorsfelder und Velpker Christinnen und Christen an diesem Abend. Bei der Frage, welche unterschiedlichen Kulturen schon jetzt in den Gemeinden vertreten sind, wird deutlich, dass auch die Anwesenden unterschiedlichen Generationen angehören: die „Gründergeneration“, die Kirche, Pfarrheim und Gemeinde aufgebaut hat, die nächste Generation, die es nicht immer leicht hatte, den Ansprüchen der „Älteren“ zu genügen - und dies auch gar nicht immer wollten. „Wir haben es anders gemacht – das hat nicht allen gepasst...“

Die jetzt jüngere Generation hat wieder ganz andere Ansichten und Wünsche. Führt das eher zum Guten führt oder sehe ich überall Abbrüche? Ist die Zukunft schwarz oder weiß oder grau? Die Antworten fallen wiederum sehr unterschiedlich aus – und das ist nicht nur eine Altersfrage!

Eine Pfarrei mit ungewöhnlich vielen aktiven Menschen und tollen Aktivitäten. Teilnahme an der Aktion „Grüner Hahn“, die Partnerschaft mit Bolivien, Eine-Welt-Laden, Kirchenkaffee... Gerade weil so viele mit Feuer und Flamme dabei sind, lohnt es sicher, sich über gemeinsame Ziele und ein noch besseres Verständnis füreinander zu mühen.

Dieser Reisebericht stammt von 
Christiane Müßig, Referentin für Lokale Kirchenentwicklung