18. Januar 2017 in St. Bernward Nienburg

 Ein für viele Teilnehmende vorbereiteter Pfarrsaal. „Wir haben über 90 Leute eingeladen – mal sehen wie viele kommen…“.

Es wird voll, zum Schluss sind alle Stühle besetzt. Eine ältere Dame nimmt auf einem Bürostuhl Platz, der eigens für sie bereitsteht. „Ich kann nicht so gut sitzen…“ Die Mikrophonanlage ist perfekt ausgesteuert und ermöglicht allen, gut zu verstehen, was vorn gesagt wird.

...Kleine Dinge, die zeigen, dass hier auf den oder die einzelne geachtet wird und jede/r willkommen ist.

Es gibt viele, auch kritische, nachdenkliche Fragen zur weiteren Entwicklung. Aber es ist spürbar: Hier versuchen Menschen aus verschiedenen Kirchorten zusammen mit ihrem Pfarrer, sich im besten Sinne auf den Weg in eine Zukunft zu machen, die die Kirche von den Menschen her denkt und nicht von den Strukturen.

Der Pfarrer erzählt: Einmal hatte das Redaktionsteam den großen Pfarrbrief, der an alle katholischen Haushalte verteilt wird, in letzter Minute fertig bekommen, die Kisten standen in der Kirche – und bleiben nach dem Gottesdienst teils stehen.
Was tun? Spontan fanden sich eine Kommunionkatechetin und mehrere Kinder, die das Haft in ihrem Ort verteilen wollten.

Und ein bis heute unbekannt gebliebenes Gemeindemitglied hat Geld gespendet, mit dem die restlichen Exemplare mit der Post verschickt werden konnte.

Dieser Reisebericht stammt von 
Christiane Müßig, Referentin für Lokale Kirchenentwicklung