16. Januar 2018 in Sühnekirche vom Kostbaren Blut Bergen

Wir treffen uns in dem großen Raum des Pfarrheims, der sonst nicht mehr oft benutzt wird. Er lässt sich auch schlecht heizen. In einem Teil des Raumes sind die meisten Deckenleuchten ausgefallen. Es ist zwar gemütlich, aber auch ein bisschen düster. Viele, die hereinkommen, probieren erst einmal (vergeblich) den Lichtschalter aus.

Bergen ist ein besonderer Ort für das Bistum. Die KZ-Gedenkstätte Belsen, zu der viele Menschen jedes Jahr kommen, ist eine wichtige Aufgabe, für die jemand da sein muss. In diesem Jahr ist der bisherige Pfarrer versetzt worden. Das Celler Pastoralteam wird jetzt die Gemeinden in Bergen und Hermannsburg begleiten – dazu gehören drei Priester, ein Gemeindereferent und eine Gemeindereferentin, aber noch ist nicht klar, wer genau für was zuständig ist – die Situation ist für alle neu.

Gut, dass die Pastoralreferentinnenstelle wiederbesetzt werden konnte und so Unterstützung vom Dekanat möglich wird. Und dass es durchaus motivierte Christen an den Orten gibt „Es ist ja nicht so als ob wir keine Ideen hätten“ sagt ein junger Mann.

Sehr deutlich wird, dass besonders hier die Zukunft hier nur ökumenisch denkbar ist. Noch gibt es nicht viele konkrete Erfahrungen. Aber viel Hoffnung, dass hier in Bergen und Hermannsburg die Lichter weiter an bleiben. Ob in den bisherigen Gebäuden oder in anderen – jedenfalls in vielen Menschen!

 

 

 

 

 

Dieser Reisebericht stammt von 
Christiane Müßig, Referentin für Lokale Kirchenentwicklung