12. April 2018 in St. Martinus, Himmelsthür

Der vorletzte Besuch geht in die Pfarrei, in der ich jetzt wohne. Es ist erst etwas eigenartig, Freunde, den Ehemann und viele bekannte Gesichter im Saal zu sehen.

Aber andererseits ist es auch schön, hinterher bei verschiedenen Gelegenheiten über die Themen, die uns im ganzen Bistum beschäftigen, sprechen zu können. Und darüber, welche davon für St. Martinus wichtig und relevant sind.

Von den evangelischen Geschwistern sind zwei Pastoren da: von der Schwestergemeinde St. Johannes und den Diakonischen Werken, einer großen Behinderteneinrichtung hier. Ökumene wird als eines der wichtigsten Zukunftsthemen genannt, das überall aufscheint, aber noch wenig systematisch angegangen wird. Dabei ist es so wichtig, alte Vorbehalte, die immer noch in einigen Köpfen herumgeistern, abzulegen und sich gemeinsam auf die Aufgaben zu konzentrieren, die wir als Kirchen gemeinsam haben: Mitzuwirken, dass die Menschen in Städten und Dörfern Ansprechpartner haben, wenn sie jemanden brauchen. Familien darin zu unterstützen, den Glauben weiterzugeben. Hier sind die Kindertagesstätten wichtige Partnerinnen der Familien.

Die drei Leiterinnen formulieren die Herausforderungen, die sie sehen, aus ihrem Blickwinkel: Die Vielfalt der Religionen kommt in den KiTas zusammen, und viele Eltern und auch Mitarbeitenden suchen nach neuen Formen, ihren Glauben auszudrücken und an die Kinder in geeigneter Weise weiterzugeben. Wieder einmal wird spürbar, wie gut es ist, sich hier gemeinsam auf die Suche zu machen und einander zu unterstützen.

 

 

Dieser Reisebericht stammt von 
Christiane Müßig, Referentin für Lokale Kirchenentwicklung