10. Mai 2017 Mariä Verkündigung Liebenburg

Der zweite Besuch in Nordharz: Diesmal in Othfresen, einer Kirche, die vom Bistum nicht mehr finanziell unterstützt wird.

sdr

Dank eines Fördervereines können die notwendigen Ausgaben bisher aufgebracht werden. Und so können die Menschen hier mit Recht stolz sein auf ihre Kirche „mitten im Dorf“.

In vier interessanten Präsentationen, die sich wieder auf eingesammelste Fragebögen stützen, zeigen die Vielfalt einzelnen Orte: Neben Othfresen gibt es die stark kulturell interessierte Gemeinde in Liebenburg, die guten ökumenischen Kontakte in Langelsheim. In Hornburg und Schladen fällt vor allem auf, die unterschiedlich die Menschen die relativ neu eingeführten Liturgischen Feiern sehen: für einige ist es eine Bereicherung und eine gute Entwicklung, anderen ist die Heilige Messe wichtiger.

Ein Schlagwort wird uns noch einige Zeit begleiten: „Messe und weg“ steht auf einer Karte. Damit hat jemand das Bedauern darüber ausgedrückt, dass der Priester nach der Feier der Messe keine Zeit mehr für ein Gespräch mehr hat. Woran auch immer das liegt: an einem zu eng getakteten Gottesdienstplan oder anderen Gründen – für mich ist es ein Hinweis darauf, dass es nicht nur darauf ankommen kann, so viele Gottesdienste vorzuhalten wie es gerade noch geht sondern lieber weniger und dafür mit mehr Zeit, auch zum anschließenden Reden und Zusammensein. Vermutlich kommt das allen zugute: den Menschen vor Ort und den Zelebranten.

Dieser Reisebericht stammt von 
Christiane Müßig, Referentin für Lokale Kirchenentwicklung