19. Februar 2018 in Mariä Himmelfahrt, Diekholzen

Der Klausurtag vom vorigen Samstag, zu dem sich der Pfarrgemeinderat im Pfarrheim versammelt hatte, ist noch ganz frisch, die erarbeiteten Plakate hängen noch an der Wand, so dass wir den Einstieg diesmal anders machen können als sonst.

Wir stehen gemeinsam vor den Fragen und Antworten, lesen, unterhalten uns, fragen nach, beobachten und reagieren aufeinander. Ein schönes Bild für das, was Gemeinden oft tun, wenn sie gemeinsam über das nachdenkt, was war oder was sein soll. Man steht einander ziemlich nah und ist doch frei, sich umzudrehen oder seinen Standort zu wechseln, leise mit dem Nachbarn oder lauter mit allen zu sprechen. Im Gespräch ein gemeinsames Bild entwickeln, herausfinden, was „dran“ ist, Ziele setzen und losgehen.

Eine der Besonderheiten des Ortes und gleichzeitig eine Herausforderung ist die Heimstatt Röderhof, eine große Behinderteneinrichtung. Sie und die Kindertagesstätte sind wichtige kirchliche Orte, an denen das Evangelium verkündet wird und Menschen die Gegenwart Gottes erfahren können. Interessant, dass jemand auf das Plakat geschrieben hat: Kinder- und Jugendliche – null! Wobei Kinder- und Jugendliche vermutlich auch in den Familiengottesdiensten zu finden sind. Es ist wichtig, sich gegenseitig die Augen zu öffnen: Wo sind die Menschen, was tun sie, was brauchen sie und was können wir als Kirche hier beitragen?

 

Dieser Reisebericht stammt von 
Christiane Müßig, Referentin für Lokale Kirchenentwicklung